Gegenseitige Überfälle

Als wir, ich war seinerzeit ebenfalls auf einem der drei Boote gewesen, nach Finn zurückkehrten erwarteten uns nur noch rauchenden Trümmer und zerstörte Felder. Zuerst glaubten wir, auch unsere Familien verloren zu haben, da diese immer noch in den Bergen warteten. Als aber sicher war, daß die angelandeten Boote unsere waren, wagten sie sich aus ihren Verstecken. Mit großer Wut und Grauen hörten wir die Geschichte von dem Überfall und natürlich stand binnen kurzem fest, daß wir nun unsererseits den Merkantern einen Besuch abstatten würden.

Schon zwei Tage später machten sich beinahe 100 unserer Krieger, darunter auch ich, mit den verbliebenen drei Langbooten in Richtung Norden auf um unser Eigentum zurückzuerobern und vor allem um mit Bjodes Hilfe endlich der Fehde ein Ende zu bereiten. Vor der Abreise versammelten wir uns alle noch einmal vor den Resten des Bjodeschreines, den die Gottlose Kreatur ebenfalls

Ich kann Euch sagen, ein solcher Schwur ist nicht auf die Leichte Schulter zu nehmen, wie ihr später noch sehen werdet!
Wie gesagt, wir brachen mit den Schiffen auf und waren kaum zwei Tage unterwegs, als wir im Morgengrauen vor uns, an der Küste das Dorf der Merkanter ausmachten. Noch auf der See rüsteten wir uns und griffen unmittelbar nach erreichen des Dorfes an, um das Überraschungsmoment auszunutzen. Es wurde eine glorreiche, eine wahrhaft bjodegefällige Schlacht und gegen Mittag schien es so als wäre der Herr der Schlachten uns hold und gewillt uns den Sieg zu überlassen. Aber ... wäre es dazu gekommen, ich würde wohl kaum an diesem Tisch sitzen und Euch diese Geschichte erzählen. Wie gesagt, es war wohl um die Mittagszeit, als wir ein fürchterliches Brüllen vernahmen, daß aus einer der Höhlen oberhalb des Dorfes drang. Die Kampfhandlungen kamen jäh zum erliegen und alle, sowohl wir als auch die Merkanter blickten angsterfüllt hinauf zu den Felsen. Der Dämon war erwacht!