|
Name: Bruder Orm
Rasse: Mensch
Klasse: Priester
Herkunft:
Magie: klerikal
Eltern:
Beruf: Bjode-Priester
|
Geschichte
Geboren wurde ich an einem ganz normalen Tag in einem
kleinen Fischerdorf am Maremsee. Meine Eltern waren
einfache Fischer, die mich streng erzogen und zwangen,
schon in frühster Kindheit bei der Arbeit zu helfen.
Schon früh wanderten meine Gedanken in die Ferne und
zu großen Abenteuern, da mir das karge Leben nicht
zusagte. Wann immer ich konnte, lauschte ich den Erzählungen
der Alten und sobald ich durfte auch den Geschichten
der Reisenden.
So brachte ich viel Zeit in einem
Gasthaus, eine halbe Wegstunde vom Dorf entfernt,
zu. Dort lauschte ich gebannt den Geschichten und
wurde (in meinen durch Alkohol vernebelten Gedanken)
selbst zum Held der Straße. Je älter ich wurde, desto
größer wurde mein Drang, in die Ferne zu ziehen und
im gleichen Maße wuchs meine Unzufriedenheit und Reizbarkeit.
Immer öfter stritt ich mit meinem Vater oder anderen
Fischern aus dem Dorf. Eines Abends, ich wankte von
der Gaststätte nach Hause (in meiner Fantasie kämpfte
ich mit einem Drachen) sah ich, wie mehrere Wegelagerer
(später stellte sich heraus, daß es fünf waren) einen
alten Mönch zu berauben versuchten. Er wehrte sich
tapfer und hatte auch schon zwei Gegner zu Boden gestreckt,
aber die anderen drei bedrängten ihn doch sehr. Trotzdem
kämpfte er wie ein Wilder und rief unaufhörlich einen
Namen, den ich nicht verstand. Mit einem mutigen Kampfschrei,
so hoffte ich wenigstens, warf ich mich in den Kampf.
Wäre ich nüchtern gewesen, hätte
ich auch bestimmt jemanden getroffen, so jedoch verfehlte
ich den Gegner und landete auf dem Boden. Dafür lenkte
ich jedoch die Gegner ab, was dem Alten die Möglichkeit
gab, zwei weitere zu Boden zu schicken. Der letzte
ergriff die Flucht. Nachdem er mir auf die Beine geholfen
hatte, stellte der Alte sich als Bruder Isgrimnur
vor und lud mich aus Dank für meine "Hilfe" noch auf
eine Runde ins Gasthaus ein.
Nun ja, aus der einen Runde wurden
viele und wir saßen bis zum Morgengrauen in der Schankstube.
Er war ein großartiger Geschichtenerzähler und weit
gereist. Während dieses Abends erfuhr ich unter anderem,
daß er ein Mönch des Bjode war.
Als er sich schließlich wieder
auf den Weg machen wollte, faßte ich einen Entschluß,
der schon die ganze Nacht langsam in mir gereift war:
Ich wollte der Langeweile des Dorfes entfliehen und
so bat ich den Alten, ihn begleiten zu dürfen. Zuerst
wenig erbaut über meinen Vorschlag willigte er schließlich
doch ein; dafür mußte ich sein Gepäck tragen. Nach
mehreren Wochen, in denen er mich immer wieder heimlich
prüfte, nahm er mich sogar als seinen Lehrling auf.
In den nächsten drei Jahren zogen
wir weit durch das Land, gewannen so manchen Kampf
mit Bjodes Hilfe und er lehrte mich das Wissen und
die Richtlinien eines Bjodemönchs. Sogar in die göttliche
Magie weihte er mich ein, auch wenn ich nur die Grundkenntnisse
verstand. Nur bei der Herstellung von Bjodes Trank
war jedoch ich geübter als mein Lehrer.
Schließlich an meinem 20. Geburtstag
überreichte er mir ein Amulett in Form eines Claymores
(das Zeichen Bjodes) und erklärte meine erste Lehrzeit
sei vorbei, ich sei nun Adept. Darauf tranken wir
einen.
An der nächsten Wegkreuzung sagte
er zu mir: "Orm, die Zeit ist für dich gekommen, deinen
eigenen Weg zu gehen. Ich habe Dir soviel wie möglich
beigebracht, den Rest wird die Zeit und Bjode lehren."
Dann gab er mir einen überraschenden Kinnhaken, der
mich zu Boden schickte, meinte "Und sei immer auf
der Hut! Viel Glück!" und ging seines Weges.
Tja, so ging ich seit diesem Tage
meinen eigenen Weg, der mich wenige Monate später
nach Dreywassern führte. Dort traf ich meine jetzigen
Freunde.
|