Salandris Nebelschwinge (verstorben)
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Name: Salandris Nebelschwinge (verstorben)
Rasse: Waldelb
Klasse: Magier
Herkunft: Flüsterwald
Magie: Natur
Eltern: Asamandra und Tilraen
Beruf: Schamane

 

Geschichte:
Ein klares plätschern drang in seine, den Elfen typischen spitzen Ohren, während die Sonnenstrahlen durch das dichte, grünschillernde Blätterdach fluteten. Der Bachlauf, den Salandris seit langem gesucht hatte, öffnete sich nun endlich seinen blauen Augen und der Durst, der ihn seit langem gequält hatte, konnte durch das kühlende Nass gestillt werden. Erschöpft ließ sich Salandris an einer alten Eiche nieder und lehnte sein Haupt an den Zeugen der Zeit oder den Weisen des Waldes, wie die Bäume von seinem Volke auch genannt werden. Müdigkeit ergriff seine Lider und die warmen Sonnenstrahlen luden ihn ein die Augen zu schließen und sich der Ruhe hinzugeben. Ob es Stunden waren oder nur ein paar Augenblicke, daß wußte Salandris zu dem Zeitpunkt, als er erwachte nicht zu sagen, und es war auch nicht von Belang, denn sein Interesse lag bei dem Geräusch, welches ihn geweckt hatte. Ein klares glockenhelles Lachen schwebte mit den Strömen des seichten Windes zu ihm herüber und eine Sehnsucht wurde in seinem ohnehin gutmütigem Herzen geweckt, welche seit diesem Tage auch noch heute nicht verloschen ist. Seine Schritte führten über feuchtes Moos und an den Weiden, welche ihre langen Triebe wie Finger in die klaren Fluten streckten, vorbei und immer näher heran an das Anzeichen der ungezügelten Freude. Leise aus den Büschen tretend näherte sich Salandris einem kleinen Hain, eine Lichtung umgeben von den dreizehn heiligen Bäumen, wodurch sich auch mit leisem Murmeln der kleine Bachlauf einen Weg gebahnt hatte und mit seinen klaren und ungetrübten Augen sah er ein Wesen, welches sein Herz packte und nie mehr losließ.
Der Bachlauf entsprang in diesem Hain und direkt an der Quelle, auf dem Wasser tanzend sah er eine wunderschöne Gestalt. Ihr Körper schwebte zwischen den Sphären, denn mal erschien er als materielle Gestalt, mal als aus Wasser bestehendes Wesen. Die Bewegungen der schönen Maid, welche lachend den Tag begrüßte, waren fließend wie das seichte Wasser unter ihr und die Anmut, die man auf den ersten Blick erkennen konnte, raubte Salandris fast den Atem. Dies war wohl eine Fee, ein Wesen, was er nur aus Geschichten seines Volkes kannte und deren Verwandtschaft er nie recht spüren durfte, so fern waren die Brüder und Schwestern der Elemente. In diesem Augenblick stand er einem Wesen der zauberhaften Sphärenwelt gegenüber und all seine Gedanken waren nur noch auf sie gerichtet. Seine Schritte zogen sich unendlich in ihre Richtung und vorsichtig näherte Salandris sich dem Wesen, wohl bewußt wie schreckhaft sie waren, wenn sie einen nicht erwarteten. Unseligerweise übersah er einen kleinen Zweig, welcher sich unter seinen Stiefeln befunden haben mußte und das Knacken schien die Stille der Ewigkeit durchschnitten zu haben. Die Nymphe zuckte wie vom Blitz getroffen zusammen und aus ihrem natürlichem Reflex und Schutzinstinkt begann sie sich dem „Feind“ gegenüber zu wehren. Eine Fontäne aus kristallklarem Wasser schoß auf Salandris zu, doch er war unfähig sich zu bewegen, denn noch immer war er erstarrt über das Knacken des Zweiges. So traf ihn das Wasser direkt auf den Augapfel und in Schmerzen sich windend, brach er zusammen. Das letzte, was er hörte, war der entsetzte Aufschrei der Nymphe, als sie erkannte, wen sie gerade attackiert hatte. Die Zeit, bis seine Erinnerung ihn heute wieder erreicht, war von Schwärze beseelt und flirrende Punkte schossen vor seinem inneren Auge hin und her. Doch was seine Ohren wahrgenommen haben, das weiß Salandris nur zu gut, denn den Gesang eines Feenwesens wird wohl nie jemand vergessen können. Seine Seele und sein Körper wurden von der Nymphe gestreichelt und heilende Kräfte verhalfen der Schwäche zu alter Stärke. Aufopferungsvoll versuchte Sinai ihren Fehler wieder zu bereinigen, so fuhren ihre wie Balsam wirkenden Hände über seine Augen, seinen Körper und seine elfische Seele, ihr Gesang drang in sein Herz und öffnete alle Kammern, während ihre Erzählungen und Fragen seinen Geist wach hielten. Salandris berichtete selbst wie in Trance von seiner Jugend, wie er durch die Wälder und Auen spaziert ist, den Sonnenschein, aber auch den Regen genossen hatte und wie sich die Tiere mit ihm unterhielten, während sie ihm folgten. Er erwähnte seine Familie, wie er zusammen mit Liasanya, seiner geliebten Schwester die Lieder der Ahnen voll Inbrunst in den nächtlichen Himmel gesungen hatte und die Liebe, die er zeit seines Lebens genießen durfte. Sinai hörte ihm zu und allein ihre Nähe gab neue Hoffnung, spendete Frieden und Glückseligkeit. Nie hatte sich Salandris in der Nähe eines Wesens, welches außerhalb seiner Familie stand, so geborgen und zuhause gefühlt, Stille senkte sich über seine Fragen und Zufriedenheit ergoß sich aus goldenen Bechern in sein Herz. Doch seine Augen konnten nicht mehr vollständig geheilt werden, noch immer sah er unscharf auf weite Entfernung hin, wer jedoch denken würde, daß alles umsonst sei und Salandris sich nie mehr richtig erholen würde, der würde mit seiner Meinung falsch liegen. Das Glück, was er erfahren durfte und welches er genoß, verhalf ihm zur inneren Ruhe den Schaden zu akzeptieren und nicht zu hadern mit seinem Schicksal.
Seine Seele fand den Einklang, welchen ihm Sinai vermitteln wollte und so war es langsam an der Zeit Lebewohl zu sagen. Sie bereute noch immer ihr Vergehen an ihrem Verwandten und so schenkte sie ihm die Kraft die Ströme der Winde zu formen und sich nutzbar zu machen. Mit einem Hauch eines Kusses verabschiedete sich Sinai von Salandris, um in ihr Element wieder einzugehen. So ergoß sich ihre Gestalt in die kristallklare Quelle des plätschernden Flußes und ward für Salandris nie mehr gesehen, doch keine Trauer senkte sich auf sein Gemüte, sondern nur Erfüllung und Frohsinn.
Jahre gingen in weite, entfernte Welten, seine Spirituelle Suche fand in der Natur vielseitige und farbenfrohe Ansätze. Der Bussard, Salandris erwähltes Totemtier zog weite Kreise und seine scharfen Augen blickten wachsam auf seinen Schützling herab, der voller Sehnsucht nach einem Ziel, daß er selbst nicht kannte die Lande durchstriff.
Es mag wohl später Sommer gewesen sein, der Nebel zog durch die Auen und die Flußniederungen, als Salandris der Ruf seines Schutzgeistes erreichte. Das Lagerfeuer war schon fast heruntergebrannt, als ein Schrei die Nacht durchbrach. Der Schrei des Bussards, dies war für Salandris unverkennbar. Es schien so, als würde eine starke Kraft an seinem Geiste ziehen und seine Schritte lenkten sich fast wie von selbst in den dichten Nebel hinaus. Nichts war zu sehen, nicht einmal das Stück auf welches man seinen Fuß als nächstes setzen würde, doch voll Vertrauen zog es Salandris immer weiter in den Strudel der Sphären. Der Schrei seines Geistes durchbrach mehrere Male die unsagbar tiefe Stille und mit jedem dieser Schreie erschien ein Licht, ein heller flirrender Punkt im Nebel. Diese Punkte gleißender Helligkeit schienen um Salandris und um die Bäume herum zu tanzen, erst langsam und mit seichten Bewegungen, dann immer schneller, immer rasanter und kaum mehr zu verfolgen. Salandris schwindelte und sank auf die Knie, zu stark waren die Flüsse der Magie und die Strömung aus der Sphäre der Geister. Stille sank auf sein Haupt, die Augen waren geschlossen und jeder, der ihn gesehen hätte, hätte meinen können, daß die Erschöpfung ihn übermannt habe. Doch sein Geist war rein und klar, schärfer als je zuvor und wachsamer, als er es sich hätte erträumen können. Dann, aus der Stille heraus, durchfuhr es ihn, er hörte Flügelschlagen, leise heranwachsend zu einem wahren Sturm der Töne und der schattenhaften Bewegungen. Langsam und ohne sein Zutun öffneten sich seine Augen und er erblickte Ihn. Gewaltige Schwingen und der Körper aus dem Nebel geboren, eine Gestalt aus der dunstigen Luft, umgeben von den Lichtern, brach aus dem Nebel hervor und in direkter Linie auf Salandris zu. Der Schnabel öffnete sich zu einem gewaltigen Schrei, der in Salandris Ohren gellte, doch der Kurs war ungebrochen und stetig festgesetzt: auf ihn zu. Mit einer Wucht, als würden 100 Hämmer eine Mauer zu Fall bringen, fuhr die 4m große Nebelgestalt in Salandris ein. Die Welt drehte sich, verschwamm, wurde unwirklich in seinen Augen. In seinem Schädel explodierte der Schmerz mit voller Wucht und unvorstellbare Entladungen der Kraft marterten seinen Geiste. Salandris sank wie vom Blitz getroffen in sich zusammen und trat ein in das Reich der Geister und Sphärenwesen. Was er genau sah, weiß er nicht zu sagen, denn vieles vergaß er wieder, nachdem er erwachte, obwohl er jahrelang darüber nachdachte und sich Mühe gab, sich zu erinnern. Doch ein Name steht für immer in sein Gehirn und in seine Seele geschrieben, mit gleißenden Lettern und brennender Feuersglut: Arsadis, Schutzgeist der Sippe Nebelschwinge, wachsames Auge über das Werden und Vergehen, das Wachsen und Verblühen, das Leben und den Tod.
Arsadis ist Salandris Wesen, sein Denken und sein Fühlen, seine Heimstatt und sein Weg. Diese Gedanken haben sich seit jener Nacht mit Vehemenz gebildet und werden ihn wohl auch nie verlassen. So zieht Salandris durch die Welt, um zu leben, seine Schritte eilen über Wege und Pfade, um die Liebe zu verkünden und seine hilfreiche Hand wird stets den Schwachen entgegengestreckt werden ...

Gedenket
Belia Dieser Charakter ist verstorben
Bran Dieser Charakter ist verstorben
Haelfgard Dieser Charakter ist verstorben
Ragon Dieser Charakter ist verstorben
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