Burg Stauffenbeck
Als wir in der Feste ankamen
waren einige Abgesandtschaften der Reiche der Mittellande
bereits eingetroffen. Wir bekamen ein Zimmer hoch
oben im Turme der Burg zugewiesen. So richteten wir
unsere Lager und begaben uns dann sogleich in die
Taverne um uns nach der anstrengenden Reise etwas
zu stärken.
Am Abend wohnten wir dann
der Begrüßung durch den Herzog Radebrand von Stauffenbeck
bei, der die einzelnen Delegationen begrüßte und allen
Kund tat, worum es in den nächsten Tagen gehen sollte.
Er berichtete, daß die Königin Trawoniens vor kurzem
nach langem Koma ihrer Krankheit erlegen war. Da der
König bereits vor ein paar Monaten gestorben ist,
sollte nun der Modus für die Neuwahl des Königs getroffen
werden. Im nächsten Jahr dann, sollten sich die Bewerber
um den Thron den Prüfungen stellen und der oder die
beste von ihnen würde König werden. Weiterhin sollten
auf der Zusammenkunft Bande zwischen den Ländern der
Delegationen geknüpft werden und Austausch von Wissen
und Kultur stattfinden.
Wir machten uns daran,
hilfsbereite Völker zu finden, die den armen Scatoern
helfen würden. Schlußendlich bekamen wir die Zusage
der bretonischen Gesandtschaft, daß sie eine Nachricht
an eine umherziehende Gruppe von Kämpfern senden würde,
die sich dem Kampfe gegen alles Böse verschworen hatten.
Auch konnten wir vieles über die uns völlig fremden
Mittellande lernen, die bisweilen eine etwas seltsame
Einstellung zu Gut und Böse zu haben scheinen. So
reisten wir nach drei Tagen auch schon weiter, bedacht
darauf, vor dem ersten Schnee wieder in Dreywassern
angekommen zu sein. Der Bote der Bretonen würde uns
am Hafen treffen, um uns weitere Informationen zu
bringen.
- Serrin Shamandar
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