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Die traurige Mär von der niedlichen Martina
Teil 1

Sie wünscht sich, daß sie böse wär,
doch wie so vieles im Leben
bleibt dieser Wunsch nur eine Mär.
Was würd' sie dafür geben,

wär sie häßlich und gemein,
ihr Herz tät ihr aufgehen.
"Warum bloß muß ich niedlich sein?"
Sie kann es nicht verstehen.

Sie zettert, jammert und sie keift,
sie spucket Gift und Galle
und schließlich auch zum Schwert sie greift:
"Ich werd Euch töten alle,

die niedlich ihr mich nennet.
Ich werde nicht viel eher ruhen,
bis Reue ihr bekennet."
Schon bald mit ihren Schuhen

sie tief im Blute steht.
Als keiner mehr am Leben,
sie froh nach Hause geht.
"Kann Schöneres es geben?"

Tief in der Nacht im Bett sie liegt,
geschmieget an ihr Kissen,
glaubt ihre Feinde all besiegt,
doch da kommt ihr Gewissen.

"Was habe ich da bloß getan?"
so schreit es in ihr drinnen.
Und sie springt auf im hellen Wahn.
Es scheint sie ist von Sinnen.

Man sieht sie in dem weißen Kleid
hinaus ins Dunkel rennen.
Das weiße Kleid, es leuchtet weit,
man kann es gut erkennen.

Zwei Wand'rer, die des Weges zieh'n,
die sehen sie von Ferne.
Sie bleiben stehen anstatt zu flieh'n.
Der eine spricht: "Wie gerne

würd nennen diesen Engel dort
ich mein. Er scheint so friedlich.
Oh nein, ich glaub das richt'ge Wort,
das richt'ge Wort ist niedlich."

- Cyprian
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