Alte und Zwerge
Nach dem Ritual machte sich Damry auf, um sich im
Burginneren nach Neuigkeiten umzuhören. Als er
am Burgeingang ankam, sah er Menschen, die er zwar
kannte, die ihm aber sehr fremd vorkamen. Sie waren
von einem auf den anderen Tag gealtert. Ein Elf, der
davon auch nicht verschont geblieben war, hatte zusätzlich
noch Wunden eines Kampfes und brach bewusstlos zusammen.
Damry kümmert sich so gleich um ihn und versorgte
seine Verletzungen so gut er konnte. Danach wurde
er in die Burg getragen, um weiter behandelt zu werden.
Über die Alten wurde erzählt, dass sie wohl
auf einen Thron gebunden worden war, der ihnen ihr
Lebenselixier geraubt hatte. Dieses Elixier hätten
die Echsenmenschen dann genüsslich getrunken.
In der Zwischenzeit hatten die Runenschmiedin und
ein weiterer Zwerg aus unserem Zelt eine Schmiede
gemacht, um Sachen herzustellen. Schon von weitem
war das hämmern zu hören und hin und wieder
gab es eine kleine Explosion. Es konnte fast vermutet
werden, dass das Zelt sich bald in Rauch auflösen
würde. Ragon schaute den Schmieden fasziniert
zu, während andere froh waren, als die Zwergenschmiede
wieder aus unserem Zelt heraus kamen.
Am Abend erfuhren wir, dass in der Burg ein Dämon
beschworen worden war. Irgendjemand hatte doch wirklich
versucht einen Dämon zur Hilfe zu holen. Dieser
aber hatte keinen anderen Wusch als wieder in seine
Sphäre zurück zu gelangen. Nach zwei vergeblichen
Anläufen, die den Dämon immer wütender
gemachten hatten, gelang es endlich diese Ausgeburt
der Hölle wieder vom Antlitz dieser Welt zu verbannen.
Durch diese Ereignisse in erhöhte Alarmbereitschaft
versetzt, machten sich einige von uns auf die Katakomben
zu untersuchen. Allein die Elfen, die Runenschmiedin,
Althor und Damry blieben zurück, um auf das Lager
aufzupassen. In dieser Nacht zeigte sich die Natur
von ihrer unheimlichsten Seite. Der Wind frischte
auf und mit ihm kam der Regen. Die im Lager Gebliebenen
mussten ständig darauf achten, dass der peitschende
Wind und der starke Regen die Zelte nicht zum Einsturz
brachte. Insgeheim beteten alle, dass in dieser Nacht
kein Angriff geschehen möge. Die Gebete wurden
erhört!
- Damry Satayadeep
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