Teil 4
21. Tag der Jungen Erde 624 n. BdT
Nach dem Frühstück traten "Sir Sebastian
Drake" und "Sir Camorus" wieder ihren
Wachdienst an.
Am frühen Vormittag wurde "Sir Camorus"
vom Wachdienst freigestellt, um mit den übrigen
Wanderern zu Dreywassern und der ortsansässigen
Kräuterfrau selten Kräuter zu suchen, von
denen sie zwei Abende zuvor gesprochen hatte. Bei
dieser Suche kam es zu einem Zusammenstoß mit
einer kleinen Horde Orks. Nach dem diese Orks überwältigt
waren, stellte die Gruppe fest, dass sich oberhalb
des Berges noch die Ork-Mutter mit einer gefangenen
Koboldine befand, die Schnorretti aus ihren Fängen
befreite. Nach der Rückkehr in die Burg trat
"Sir Camorus" seinen Wachdienst wieder an.
"Sir Sebastian Drake" wurde daraufhin von
seinem Wachdienst freigestellt, da dieser an einem
Ritual, welches mit dem Element Feuer und dessen Reinigung
zu tun hatte, teilnehmen wollte. Näheres über
die Reinigung der Elemente ist dem Schreiber dieses
Berichtes nicht bekannt.
Bei einem mittäglichen Gang über den Burghof
stellten sich der Hetmann der Skarwanger, Arie Reikinson
und dessen Godin, Gritt Reikinson, der Freifrau, den
höfischen Regeln entsprechend, vor. Der Hetmann
entschuldigte sich in aller Form, dass er nicht schon
zu einem früheren Zeitpunkt vorgesprochen hatte,
was von der Freifrau entschuldigt wurde. Weiterhin
bot er der Freifrau, gegen einen Gefallen, auch zukünftig
den Dienst seiner Leute an. Diesen Gefallen ward die
"Freifrau zu Morderheim" gerne zu gewähren,
denn alles was sie zu tun hätte, 'Sie solle nicht
schlecht über die Wikinger sprechen!'. Vom Hetmann
erfuhr die Herrin der Burg, dass von der Seiferin
"Vara" nun alles Böse genommen sei.
Am frühen Nachmittag kreuzten die "Freifrau
Margwenn von Morderheim" und "Sir Camorus"
zu Übungszwecken für ungefähr ein und
eine halbes Stundenglas lang die Waffen.
Am Nachmittag zog sich die Freifrau auf Ihre Gemächer
zurück und entließ Ihre Wachen, damit diese
zur Sicherung eines Beerdigungsrituals teilnehmen
konnten. Dieses Ritual diente dazu, die bösen
Seelen, die die letzten Nächte unsichergemacht
hatten, endgültig zur Ruhe zu betten. Diese siebenundzwanzig
dunklen Seelen versuchten natürlich die Vernichtung
der mit ihrem Blut gefüllten Phiolen, und somit
ihre endgültige Vernichtung zu verhindern. Gleiches
galt für die Hohepriesterin der "Racheb"
und einige Fanantiker des Kultes, die ihre Diener,
und somit einen Teil ihrer Macht, nicht verlieren
wollten. Doch alle wurden erfolgreich vernichtet.
Bis zum Abend hatte der "Orden der Belar"
es geschafft, das Buch mit den durchnummerierten Namen
der Toten aus der Halterung der Apparatur zu entfernt.
Um die Beschwörung der Racheb zu verhindern,
musst dieses Buch verbrannt werden. Alle Streiter
stellten sich Ringförmig um die Feuerstelle auf,
in der das Buch verbrannt werden sollte. Kaum hatte
das Buch angefangen zu brennen, strömten die
Geister der Getöteten, die in diesem Buch namentlich
erwähnt wurden, herbei und versuchten die Verbrennung
des Buches zu vereiteln. Die Reihen der Streiter des
Lichtes lichteten sich immer mehr gegen die Scharen
der Finsternis. Doch es wurde lange genug standgehalten
bis das Buch vollständig verbrannt war. So schnell
wie die Geister erschienen waren, so schnell waren
sie, mit dem zu Asche gewordenem Buch, auch wieder
verschwunden. Nachdem die Verwundungen versorgt und
das Überleben aller Wanderer sichergestellt worden
war, begab sich „Sir Camorus“ zur "Freifrau
von Morderheim", um Ihr Bericht über den
Ausgang der Schlacht zu geben. Hiernach erbat er sich
Befreiung von seiner Wache, da er die zerstörte
Rüstung ablegen und sich reinigen wolle.
Notiz: In der Nacht konnten die Mitglieder des "Ordens
der Belar" den Fluch von "Sir Camorus"
nehmen.
Am nächsten Morgen verließen wir die Burg
direkt in Richtung Jetland, nachdem wir uns gebührend
bei unseren Mitstreitern bedankt und verabschiedet
hatten.
Weiter Einzelheiten müssen bei anderen Teilnehmern
erfragt werden und können am Ende gerne hinzugefügt
werden.
gez.
Camorus von Carn
Schwertmeister des Jetlandes
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