Sommernachtstraum?
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Die Wanderer
Das Jetland
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Teil 3

42. Tag der Fruchtbaren Erde 624 n. BdT

Eyn Gruppe von Elben und Waldlaeufern intensivierte den Kontakt mit den ortsansaessigen Waldelben. Dabey erzaehlten sie, dass die "Kinder des Mondes" an den Altaeren der alten Goetter im Wald ihre Gottesdienstes abhalten wuerden. Eyne kleyne Gruppe um "Sir Serrin", die von den Elben die Erlaubnis bekommen hatten den Wald zu betreten, machte sich so dann auf dne Weg, um die Altaere der alten Goetter zu untersuchen. Die Gruppe um "Sir Serrin" fand heraus, dass die Altare der alten Goetter, geschaendet wurden. Drey der Altaere waren mit dem Blute der gefangen genommenen Priesterinnen besudelt, der vierte mit eynfachem Blute.

Im Expeditionsheer gab es erneut eynen Zwist bezueglich der „Kinder des Mondes“. In eyner Proklamation die von "Valeria", als offizieller Gesandten des Landes Ravernien und dem "Odre militiae templi" ausgehaengt wurde, wurden die "Kinder des Mondes" des Hochverrats am Lande Raverniens bezichtigt. Eyner Durchsetzung der Anklage wurde nicht weyter nach gegangen, da es diesbezueglich sehr kontraere Ansichten gab. So setzte sich der "Kanzler Silran" von der Akademie Ravernien zum Beyspiel besonders fuer die "Kinder des Mondes" eyn. Selbige kaempften auch noch immer mit uns zusammen gegen die Daemonen.

Eynige Daemonen, die im Astralraum wandern konnten, erschienen, bedankten sich vor allem bey "Shari" und teylten uns die Ankunft ihrer großen Brueder mit, die bestimmt viel Spaß mit uns haetten. Kurze Zeyt spaeter tat sich eyn Astralspalt auf und "Boldrack" verschwand in diesem. Etwas spaeter erschien "Boldrack" ploetzlich wieder unversehrt, aber uebel gelaunt. Nicht nur, dass man ihm den Schmiedhammer, der neben der Esse gelegen hatte, geklaut hatte, in der Astralebene in die es ihn verschlagen hatte, hatte er sinnlose Zeyt verschwendet, wo es hier doch so viel zu reparieren gab.

Zwey Mitglieder des Trosses hatten versucht eynen Teyl des astralen Notverteylers aus dem Schamanenkreys der ortsansaessigen Elben zu entwenden. Dabey loesten diese zwey eynen Schutzmechanismus aus. Hierbey ließen sie die Seelen eynes Kobolds und eynes Piraten frey, die sich in ihre Koerper setzten. Die Seelen der zwey anderen, wurden in die vorhandenen getrockneten Schaedel des Kobols und des Piraten gebannt. Die Seele des Kobolds versucht sogleych eynen Baerenschamanen aus dem Tross zu toeten, was ihm aber nicht gelang. Durch schwierige Rituale, konnten die Seelen der beyden Unholde aus den Koerpern verbannt und gegen die echten Seelen wieder ausgetauscht werden. In langen Verhandlungen konnten die Waldelben davon ueberzeugt werden uns das Bruchstueck des astralen Notverteylers zu ueberlassen.
Eyn weyteres Teyl des Notverteylers wurde aus dem See geborgen. Eyn Elb tauchte nach diesem und konnte es nach eynigen Versuchen an die Oberflaeche holen.
Das letzte Teyl des Notverteylers wurde im Ratssaal der „Kinder des Mondes“ gefunden. Dort wurde es aus Unwissenheyt als Obstschale verwendet.
Woher das vierte Teyl kam ist dem Schreyber nicht bekannt.
Als alle Teyle zusammen waren, wurde versucht den astrale Notverteyler so schnell wie moeglich wieder zusammen zu setzen. Die Zeyt draengte, denn aus dem „Datyrus“ erschien schon wieder daemonisches Gezuecht. Doch im Gegensatz zu den Vortagen endeten die Angriffe der Daemonen und Untoten nicht mit der zweyten oder dritten Angriffwelle. Die Reyhen der Expeditionsteylnehmer lichteten sich immer weyter, was zum Teyl daran lag, dass "Boldrack" den Tag ueber kaum Zeyt gehabt hatte Ruestungen zu reparieren. Waehrend eyn Feuerball "Sir Camorus" blendete und seynen Schild verbrannte, wurde er von Daemonen schwer getroffen und ging zu Boden. Gleyches geschah kurz darauf auch "Sir Serrin", der verwundet zu Boden ging. Mit letzten Kraeften schaften es eynige Magier und Gelehrte, zusammen mit „Landarias“ den astralen Notverteyler an seynen Platz zu setzen und den „Datyrus“ zu deaktivieren. So wurde der Strom der Daemonen unterbunden und die restlichen Ausgeburten der Hoelle vernichtet.
Erst nach der Schlacht wurde das ganze Ausmaß der Angriffe klar. Fast alle „Wanderer zu Dreywassern“ waren leycht, wenn nicht sogar schwer verwundet. Doch noch schlimmer war es, als bekannt wurde, dass „Salandris“ in diesem Kampfe gestorben war. Selbst die verzweyfelten Versuche des selbst verletzten „Sir Camorus“, schnelle Hilfe in Form der Hohepriesterin „Maren“ herbey zu holen, blieben ohne Erfolg.

"Der Leychnam "Salandris" wurde vorerst in eyn Zimmer des Klosters getragen und aufgebahrt. Dort trauerten die "Wanderer zu Dreywassern" um eyne gefallenen Kameraden. Selbst "Boldracks" Esse blieb im Gedenken an "Salandris" kalt. Dies ist eyn denkwuerdiges Ereygnis, wenn man bedenkt wie Zwerge und Elben im Allgemeynen zueynander stehen.
Am Abend wurde "Salandris" in eyner feyerlichen Prozession zu Grabe getragen. Die Waldelben erlaubten uns "Salandris" an eynem ihrer geweyhten Orte beyzusetzen. Hier nahmen nun alle Freunde und Bekannte, besonders "Alana", eyn letztes Mal Abschied von ihm. „Sir Serrin“ ließ ihm im Eynvernehmen mit den anwesenden „Wanderern zu Dreywassern“ „Salandris“ die Ehre zu Teyl werden, in die Gemeynschaft der „Wanderer zu Dreywassern“ aufgenommen zu werden.

Kurz darauf gab "Kanzler Silran" von der Akademie Raverniens zu, der Hohepriester der „Kinder des Mondes“ zu seyn, welcher alle fuenfe Avatare vertritt. Die Akademie enthob ihn seynes Postens als Kanzlers und erhob gegen ihn Anklage wegen Hochverrats. Er konnte trotzdem entkommen.

In der Nacht erschienen die "Kinder des Mondes" mit ihrem Hohepriester, dem ehemaligen „Kanzler Silran“. Sie teylten uns mit, dass sie ihr Ziel nun erreycht haetten, und dass wir versagt haetten. Den Gottesdienst, den sie darauf an dem „Datyrus“ abhielten, diente nur eynem Zwecke der Beschwoerung der Avatare, was wir durch unsere Unentschlossenheyt leyder nicht mehr verhindern konnten. Nachdem die Avatare beschworen worden waren und wir feststellen mussten, dass wir gegen sie, auf Grund ihrer Macht, nichts ausrichten konnten, beschlossen wir das unsere Sachen zu packen und noch in der selben Nacht abzureysen. Mit dieser Entscheydung waren wir nicht alleyne.

Vor der Abreyse hatte "Sir Camorus" noch eyne wichtige Aufgabe zu erledigen. Er ward von der Hohepriesterin gebeten worden, nach Wiederherstellung des Gefueges der astralen Ebenen, ihrem unnatuerlich langen Leben eyn Ende zu setzten, da sie diesem ueberdruessig ward. "Sir Camorus" vollbrachte seyne letzte Aufgabe mit dem Schwerte, trug den Leychnam der Hohepriesterin zurueck ins Kloster, bahrte Sie dort auf, verabschiedete sich von Ihr und den noch lebenden Hohepriesterinnen und schloß sich dann den wartenden „Wanderern zu Dreywassern“ an.

Bevor wir das Gelaende des Klosters endgueltig verließen, gaben alle „Wanderer zu Dreywassern“, die von dem Baerenschamane eynen Runensteyn eynes Tieres erhalten hatten, diesen an ihn zurueck, damit er die Aufgabe, die er von dem seyt 150 Jahren verstorbenen Elbenschamane gestellt bekommen hatte, trotzdem noch erfuellen konnte.

gez.
Camorus von Carn
Schwertmeyster des Jetlandes

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